Antje Kröger kann weh tun. Mit ihrer Fotografie allemal. Vor allem dann, wenn die Augen des Betrachters nicht bereit sind, von gängigen Sehgewohnheiten abzurücken. Sie zeigt das, was da ist, aber nicht mit ausreichendem Fokus gesehen wird. Aber auch Licht, Farben, Leben.
Ungeschönt schön. Wo der Finger fehlt, um in der offenen Wunde zu bohren, da ist die Fotografin das Salz, welches sich selbst hinein reibt. Die Wunde ist das Leben, und wo das Leben schmerzt, da hilft ein reinigender Blick. Der Blick, der alles Ungewohnte, Unbekannte, das Übersehene, das Ungesehene, das Abgelegte sieht
Text: Tobias Klein
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